Diabetes mellitus Typ II
Ca. 5% unserer Bevölkerung leiden unter Diabetes mellitus Typ II, der "Zuckerkrankheit". Die Erkrankung geht mit einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels einher und kann zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen.
Die Anlage zum Diabetes mellitus Typ II wird vererbt, Übergewicht stellt den wichtigsten beeinflussbaren Risikofaktor dar. Die meisten Typ II-Diabetiker sind über 30 Jahre alt, die meisten Neuerkrankungen findet man bei den 60-70-jährigen. Übergewichtige mit entsprechender Veranlagung erkranken häufig früher.
Die Ursache des erhöhten Blutzuckerspiegels ist bei dieser Diabetesform zumindest zunächst nicht eine unzureichende Insulinproduktion, sondern ein unzureichendes Ansprechen der Zellen auf Insulin (= Insulinresistenz).
Beschwerden bei Diabetes können z.B. ein allgemeines Schwächegefühl, Gewichtsverlust, Durstgefühl, vermehrtes Wasserlassen oder Wundheilungsstörungen sein. Die Hälfte der Betroffenen leidet jedoch unter keinen Beschwerden. Bei ihnen wird die Erkrankung meist zufällig z.B. bei einer Checkup-Untersuchung festgestellt.
Diabetiker leiden häufig auch unter anderen Stoffwechselstörungen, d.h. erhöhten Blutfett- oder Harnsäurewerten, auch sind sie häufig von Bluthochdruck betroffen.
Diabetes kann zu Schäden an Gefäßen und Nerven führen.
Folgende Folgeerkrankungen können auftreten:
- Durchblutungsstörungen am Herzen und in den Beinen
- Schlaganfall
- Nierenschäden
- Netzhautschäden bis zur Erblindung und
- Einschränkung des Temperaturempfindens und der Sensibilität.
Diabetiker erkranken auch etwas häufiger an Demenz und verschiedenen Krebserkrankungen.
In unserer Praxis können sie neben der notwendigen Diagnostik eine moderne Diabetesberatung-und -Therapie erwarten.